Forstwirtschaft
Der Rechtlerverband Pfronten bewirtschaftet rund um Pfronten einige tausend Hektar Wald. Das oberste Ziel ist die Wahrung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. Dies fordert vor allem die Herstellung und Pflege eines standortgerechten und klimatoleranten Waldes.
Naturverjüngung
Beim Rechtlerverband Pfronten ist dies einer der wichtigsten Bestandteile des forstwirtschaftlichen Konzeptes. Durch Naturverjüngung wollen wir einen standörtlich angepassten, stabilen und wirtschaftlich rentablen Wald für die nächste Generation aufbauen, um dieser eine funktionierende und intakte Natur zu erhalten.
Erschließung
Für die Bewirtschaftung und Pflege von Wäldern ist es wichtig, dass diese durch ein gut gepflegtes Wegenetz erschlossen sind. Egal ob im Flachland oder wie bei uns in den Bergen. Es kann nur eine Pflege der Bestände durchgeführt werden, wenn diese auch erreicht werden können. Noch deutlicher wir dies bei Maßnahmen im Waldschutz, zum Beispiel zur Bekämpfung des Borkenkäfers. Der Rechtlerverband Pfronten unterhält zurzeit ca. 100 km Forst- und Rückwege, wobei die Planungen noch nicht abgeschlossen sind und einige Gebiete noch erschlossen werden müssen.
Waldumbau
Waldumbau ist auch bei uns immer ein Thema, da dieser noch nicht auf der ganzen Fläche in die Wege geleitet wurde. Dieser Punkt ist aber enorm wichtig, um dem Wald die besten Voraussetzungen für die auf ihn zukommenden klimatischen Probleme zu geben, sodass der Wald auch in Zukunft seine Aufgaben für die Umwelt erfüllen kann. Das Ziel hierbei heißt einen standörtlich individuell angepassten Bergmischwald mit Fichte, Weißtanne und Buche im Hauptbestand mit Einmischung von verschiedenen Laubhölzern. Wir setzten auf große Baumartenmischungen mit einer hohen vertikalen und horizontalen Struktur.
Naturschutz
Da unser Interesse natürlich auch einem ökologisch wertvollen Wald mit einer hohen Biodiversität gilt, sind wir in enger Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden, die uns bei unseren Bestrebungen unterstützen. Bei uns wird sehr auf den Erhalt von Biotopbäumen und stehendem sowie liegendem Totholz geachtet. Die letzten beiden Punkte dürfen aber natürlich nicht zur Last der Arbeitssicherheit in unseren Wäldern führen. Weiter wird in naturschutzfachlich besonders wertvollen Beständen, vor allem Bergmischwälder in der Alters- und Zerfallsphase komplett auf die Nutzung verzichtet. Ansonsten gilt der Grundsatz „Schützen durch Nützen“
Tobias Ruf
Holzwart
Mobil: +49 176 24171172 Email: tobias.ruf@rechtlerverband-pfronten.de